Eine Domain ist die Adresse im Internet, auf der man deine Website aufrufen kann. Ein Beispiel dafür, meine Domain ist danileitner.ch.
Soweit die kurze und schnell Antwort auf diese Frage. Jetzt gehen wir aber dem ganzen noch etwas mehr auf dem Grund, nämlich wie so eine Domain funktioniert, aus was für Bestandteile sie besteht, und was wichtig ist zu wissen, bevor du eine Domain kaufst.
Wie eine Domain funktioniert
Um eine Website im Internet zu finden, hat jede eine eigene Adresse. Im Gegensatz zu unserer Wohnadresse, welche eindeutig lesbar für uns ist, sieht jene im Internet aber so aus:
142.250.180.227
Das ist die IP-Adresse von Google. Wenn du diese oben im Browser eingibst, kommst du direkt auf die Suche von Google.
Da sich das natürlich keiner merken kann, wurde der DNS (Domain Name Service) eingeführt. Dieser verbindet diese eindeutige Adresse im Internet mit einem Namen, den man sich auch merken kann.
google.com
Das ist die Domain. Diese können wir uns schon viel besser merken und sagt auch mehr aus. Im Moment, in dem du eine Domain oben eingibst, kommt der DNS-Server und übersetzt den Namen in die Adresse, den für das Internet selbst ist es leichter, mit der IP-Adresse zu suchen.
Der Aufbau einer Domain
Eine Domain besteht immer aus mindestens zwei Teilen:
Domainname (Second-Level Domain): Das ist der Name, den du wählst
Endung (Top-Level-Domain): Das ist die Endung, die du wählst.
Ein dritter Bestandteil ist das “www”. Die Abkürzung steht für World Wide Web. Das kannst du aber eigentlich weglassen, um auf eine Website zu kommen. Ganz davor kommt noch das Protokoll: http (nicht verschlüsselt) oder https (verschlüsselt). Beides wirst du nie eingeben, siehst du, aber wenn du die URL kopierst.
Der Name, also die Second-Level Domain, kannst du frei wählen. Allerdings darf es die Kombination aus Name + Endung im Internet noch nicht geben. Daher musst du vielleicht etwas herumprobieren, um eine neue Domain zu finden.
Für die Endung, also das Top-Level Domain, gibt es verschiedene Länderkürzel und andere Kürzel, die eine spezielle Bedeutung haben.
So ist .at zum Beispiel Österreich, .de Deutschland, .ch die Schweiz. Spezielle Bedeutungen haben zum Beispiel .edu für Education (Bildung) und .gov für Goverment (Regierung).
ES gibt auch frei erfundene Endungen wie .shop oder .tirol. Auch wenn diese sehr erklärend klingen, Standard sind sie sicher nicht.
Wie findest du heraus, ob es eine Domain noch zu kaufen gibt?
Wie bereits erwähnt wirst du etwas herumprobieren müssen, um deine favorisierte Domain zu finden. Das heißt Varianten deiner Marke eingeben, aber auch Varianten von Endungen ausprobieren.
Zum Probieren verwendest du am Beste eine Seite, die dir gleich anzeigt, ob es die Domain schon gibt. Sehr beliebt sind zum Beispiel folgende:
Die meisten Hostings bieten eine Suche an. Seit neusten gibt es selbst eine Funktion von Google, um Domains zu suchen, die noch nicht vergeben sind:
Was kostet eine Domain?
Der Preis einer neuen Domain hängt von 2 Faktoren ab:
- Zum einen der Anbieter, bei dem man die Domain kauft, dies ist meisten das Hosting
- Zum anderen von der Endung
Beim Anbieter geht es meistens nur um einen Unterschied von ein paar Cent oder Euro. Das hängt etwas davon ab, welche Endungen er sich spezialisieren will.
Bei der Endung selbst gibt es allerdings riesen Unterschiede. Je ausgefallener die Endung, desto teurer.
Das sieht man zum Beispiel sehr gut auf der Domain Seite von Google mit seinen Preisen:
Aber es kann natürlich auch teurer werden, je spezieller die Seiten werden:
Dies sollte man auf jeden Fall bedenken, wenn man sich eine Domain aussuchen will.
Welche Endung solltest du wählen?
Man unterscheidet hier etwas zwischen traditionellen und neuen Endungen. Traditionell sind die Ländercodes oder die allerersten Endungen wie .com, .org und .net.
Neue Endungen sind etwas beschreibender, so zum Beispiel .shop, .art oder .club.
Neben den Kosten, die wir oben bereits erwähnt haben, ist es wichtig, wie eine Endung in einem Land aufgenommen wird. So vertrauen wir im deutschsprachigen Raum einer .at, .de oder .ch Endung gleich und wissen auch sofort, wo man die Website zuordnen sollte.
Das ist speziell wichtig, wenn du länderspezifische Dinge im Internet suchst, zum Beispiel, was auf eine Rechnung gehört, nach gesetzt, dabei will ich explizit österreichische Seiten, um die Regeln in meinem Land herauszufinden.
Andere Endungen geben einen gleich das Gefühl es handelt sich etwas um eine Spamseite. Eine .net kommt mir zum Beispiel altmodisch vor, und eine .sale klingt nicht gerade nach der vertrauenswürdigsten Seite.
In anderen Ländern kann dies aber wieder ganz anders sein. In Spanien empfindet man eine .es Seite zum Beispiel eher als Spamy, der Standard hier ist eine .com.
Solltest du international unterwegs sein, dann lies dir dazu meinen Beitrag zu Domain Strategie für internationales SEO durch.
