SEO & Keywords

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Wenn du SEO machen willst für deine Website wirst du um das Wort “Keyword” nicht herumkommen. Denn diese sind immer noch ziemlich wichtig für Suchmaschinenoptimierung. 

Zumindest noch solange, bis Google & Co unsere Gedanken lesen können. Dann werden wir uns wohl ein anderes cooles englisches Wort suchen müssen.

In diesem Beitrag findest du alles rund um das Thema, was mir so einfällt. Also starten wir direkt los.

Was sind Keywords eigentlich

Prinzipiell bezeichnen wir SEOs alles, was ein User irgendwie in Google eingibt als Keyword.

Also jeden Begriff, jeden Satz, jede Zusammensetzung von Wörtern inklusive der Rechtschreibfehler, die du in der Suchleiste oben bei Google eingibst.

Eigentlich ist es also einfach der Suchbegriff, den wir alle bei Google eingeben und womit wir glauben, dass wir finden, wonach wir suchen. Oder es zumindest hoffen.

Das kann nun ein ganz einfaches Wort sein, “Facebook”. Aber auch aus zwei Wörter bestehen “Rezept Gulasch”. Aber es kann auch eine ganze Frage sein “wie putze ich die Waschmaschine”.

Die Bezeichnung Keyword sollte dich da nicht verwirren. Es geht schon lang nicht mehr um einzelne Wörter, die wir eingeben, sondern um einiges mehr. 

Wofür verwendet Google Keywords?

Keywords funktionieren eigentlich ganz einfach. Du gibst in der Suchleiste deinen Suchbegriff ein und dann wird dieser mit der Datenbank vom Internet abgeglichen, um dir die relevantesten Ergebnisse anzuzeigen.

Soviel die grobe Theorie. Dahinter steckt allerdings einiges mehr. Denn der Algorithmus hat über die Jahre sehr viel dazu gelernt.

So munkelt man zum Beispiel, dass Google eigentlich dein Keyword, sobald du es eingibst, anpasst und abändert. Zu einer Suchanfrage, die es aus Erfahrung weiss, dass einfach besser passt.

Wir haben also nicht unbedingt gelernt besser zu googeln, sondern Google ist einen Schritt näher am Gedanken lesen.

Wenn du zum Beispiel “Burger bestellen” eingibst, dann kann ich dir garantieren, wird Google deinen Standort mitverwenden. Dabei muss dieser gar nicht eingeschalten sein – deine Internetverbindung gibt dafür schon genug Auskunft.

Deine Suchanfrage wird also im Hintergrund nochmal optimiert, personalisiert und überarbeitet. Aber das ist nichts Schlechtes – denn nur so findest du auch die Ergebnisse, die du haben wolltest. Denn das ist, was Google will. Dir genau das anzeigen, was du suchst, damit du morgen wieder zurückkommst. 

Werden Keywords überhaupt noch verwendet oder sind sie schon Oldschool?

Jetzt begeben wir uns tief in die Diskussionen von SEOs da draussen. Denn Keywords werden von manchen ziemlich kritisch gesehen.

Was auf jeden Fall kritisch ist, wenn man sich anschaut, wie manche heute noch Keywords verwenden. Stichwort ist dabei Keyword Stuffing, Keyword Densitiy, oder andere fancy begriffe. Es geht einfach darum nach einem Schema X-Mal ein Keyword auf der Seite einzubauen.

Das kann vereinzelt funktionieren, ist aber sicherlich nicht nachhaltig. Aber das heisst auch nicht, dass du ganz auf Keywords verzichten solltest und ab sofort einfach SEO ohne Plan machst. Oder wie ich gerne sage, mit dem Gehirn im Energiesparmodus.

Eine Keywordanalyse gibt dir einen Einblick darauf, was gesucht wird, aktiv von Usern. Aber du solltest das ganze nicht in Stein gemeisselt sehen. 

Suchen ändern sich, aber auch Keywords sind nicht steif Aneinanderreihung von Wörtern. Nur weil du in einer Liste “Burger bestellen Zürich” und “Zürich burger bestellen” drinnen hast musst du es nicht x-mal in einer, und dann nochmal in der anderen Reihenfolge verwenden.

Also zusammengefasst: Wenn du Keywords mit dem Kopf m Energiesparmodus verwendest und einfach einer Nummer wie Keyworddichte folgst – dann ja, sind Keywords oldschool.

Wenn du aber das ganze sinnvoll machst – dann sind sie Gold wert.

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Arten von Keywords

Die ganzen Keywords kann man noch weiter unterteilen. Und die wichtigsten dieser Begriffe, die dir irgendwo einmal unterkommen können, wirst du jetzt lernen.

Longtail Keywords

Je mehr Wörter unser “Keyword” beinhaltet, desto exakter ist vermutlich die Suche.

Während “Burger essen” noch sehr allgemein ist, zum Beispiel ist “Burger essen in Zürich Seefeld direkt am See” schon um einiges konkreter – und wird vermutlich auch weniger oft gesucht.

Und genau das nennen wir Longtail Keywords. Das sind also ziemlich konkrete Suchanfragen mit weniger Suchen pro Monat. Dadurch sind sie oft auch weniger umkämpft und man kann leichter dafür ranken. Daher ein wichtiges Konzept für deine SEO Strategie.

Shorttail Keywords

Das genaue Gegenteil sind Shorttail Keywords. Also ohne langen Rattenschwanz hinten dran. Ich selber sag dazu auch gerne generalisierte Keywords. Ja, manchmal verwende ich gerne deutsche Begriffe für alles.

Je “shorter” das Ganze wird, desto irrelevanter wirds, glaub mir. Oft haben diese Keywords mega viel Suchvolumen, daher will jeder dafür ranken. Aber selbst für Google, sind sie zu generalistisch und er fügt noch irgendwas dazu (zum Beispiel den Ort der Person)

Main Keyword

In einer Keyword-Recherche hast du meistens für eine Seite ein gewisses Keywordset. Das heisst mehrere Keywords, die du mit einer Seite abzudecken versucht. Meistens gehts dabei um Wortdreher, synonyme oder einfach suchen mit anderen Wörtern, die aber das Gleiche meinen.

Dabei entscheiden wir uns immer für ein Main Keyword – also der Hauptsuchbegriff, auf dem wir alles aufbauen. Dieser kommt in den Titeltag, in die H1 und noch ein paar wichtige Orte.

Oft wird einfach das Keyword mit dem höchsten Suchvolumen gewählt. Was aber nicht immer das sinnvollste ist. Manchmal gibt es einfach ein anderes, das viel besser zu deiner Leistung passt, auch wenn das Suchvolumen kleiner ist.

Secondary Keyword

Alle anderen Keywords, die nicht das Main Keyword sind, sind somit Secondary Keywords. Das heiss,t meistens hast du pro Seite ein Set an Keywords, wovon eines ein Main Keyword ist und der Rest sind die sekundären Keywords.

Für welche Keywords rankt meine Seite?

Was dich nun natürlich interessiert ist, mit welchen Keywords rankt deine Seite überhaupt. Dabei kannst du auf teure SEO Tools zurückgreifen wie Semrush, Ahref, Sistrix, und und und.

Diese geben dir aber nur ihre Vermutung oder Berechnung.

Um eine wirklich wahre Aussage dazu zu haben, gehst du am besten auf Google zurück und schaust dir deine Seite in der Google Search Console an.

Hier findest du alles Keywords, für die du irgendwann mal in der Suche vorgekommen bist. Verschiedene Filter helfen dir dabei weiter einzuschränken. Zum Beispiel zeitlich (im letzten Jahr, den letzten 3 Monaten) oder dir nur eine bestimmte Seite anschauen und wofür du da gefunden wirst.

Keywords der Konkurrenz herausfinden

Es wäre zu schön, wenn wir Zugriff auf die Googel Search Console der Konkurrenz hätten, um deren Keywords herauszufinden. Leider ist das nicht ganz so einfach, wie unsere eigene Seite anzuschauen.

Hier brauchen wir zwingend irgendein SEO Tool. Das Ergebnis ist mega abhängig vom Tool und die besten kann ich dir gleich sagen sind nicht gerade billig.

Das ist auch einer der grossen Werte, die du bekommst, wenn sich ein SEO deine Website genauer anschaut und dir eine Keyword-Analyse macht. Denn normalerweise schaut er sich auch deine Konkurrenz an und wo du noch Lücken hast im Gegensatz zur Konkurrenz.

Keyword Analyse

Bei einer Keyword-Analyse schaust du dir an, wofür du aktuell rankst. Wofür deine Konkurrenz rankt. Und wie dein Kunde eigentlich nach dir sucht.

Das Ergebnis davon ist eine Keyword-Recherche. In der siehst du ganze genau welche Seiten du noch bauen musst, welche Seiten du auf was optimieren musst und wo du schon richtig gut aufgestellt bist.

Das Ganze ist meistens die Basis jeder sinnvollen SEO Strategie. 

Wie viele Keywords es braucht, pro Seite? Wie viele Seiten du brauchst, um zu ranken? All das weisst du erst nach einer Keyword-Analyse.

War das mit der Keyword Analyse will ich mir noch genauer anschauen! Kein Problem hier hast du weitere Beiträge dazu:

Keyword-Recherche

Du fragst dich, was eine Keyword-Recherche ist? Wie lange das braucht und was es bringt. Dann ist das genau der Beitrag, den du auf meiner Seite gesucht hast.

Use Cases für Keyword-Recherchen

Sie ist mehr als eine Liste von Keywords mit Suchvolumen. Zum Beispiel eine Produkt-Priorisierung im Onlineshop, Spezifizierung auf eine Nische, Nachfrageanalyse …

Keywords verwenden

Nach der Analyse kommt natürlich das Verwenden von den Keywords. Was machst du nun mit der ganzen Liste, die du vor dir hast?

Dabei klären wir gleich zwei ganz wichtige Punkte zuerst. Zwei Dinge, die du einfach nicht machen solltest, weil man sofort sieht, dass du ein kompletter Anfänger in SEO bist.

Meta Keywords: Sinnlos

Es gibt einen HTML-Tag, der Meta Keywords heisst. In den meisten SEO Tools kannst du da einfach die Keywords für deine Seite eintragen. Das ist ungefähr da, wo du auch Titel-Tag und Meta-Tag fürs Snippet einträgst (der Text der auf Google angezeigt wird zu deiner Seite).

Mach das nicht. Ignorier diesen Punkt einfach. Ganz ganz ganz zu Anfangszeiten von Google war das vielleicht noch sinnvoll. Damals hat Google gelesen, was da drin steht und dich für diese Keywords gerankt. 

Passiert schon lang nicht mehr. Heutzutage zeigst du damit nur der Konkurrenz, was du gerne hättest, damit sie es dir nachmachen können. Das war es aber dann auch schon.

Keyword Stuffing

Dann gibt es noch das Keyword Stuffing. Das ist, wenn du einfach ganz oft genau das Keyword wofür du ranken willst auf der Seite einbaust. Also du baust es ganz oft in die Überschriften ein, dann in den Text, in das Snippet.

So dass es weder Google entgeht, noch jedem User wofür du eigentlich ranken willst.

Auch das bringt nur eins: Dass du dumm da stehst und keiner lesen willst, was du da geschrieben hast.

Google ist dem schon Lichtjahre voraus, und ganz im Gegenteil zum Loben wird dieser Versuch eher nach hinten losgehen, wenn User abspringen und dir die Signale fehlen, die Google wichtig sind.

Keyword Dichte

Ich mach seit Jahren SEO und wenn ich eines noch nie gemacht habe, mir die Keyword-Dichte anzusehen. Ja, es gibt da draussen Richtwerte und Empfehlungen, aber wenn du dich darauf aufhängst, wird dein Text nicht mehr lesbar sein. Und wie beim Keyword Stuffing läufst du Gefahr, dass das ganze nach hinten losgeht.

Also verkompliziere dir nicht das Leben und vergiss einfach wieder, dass es sowas wie Keyword-Dichte gibt.

Best Practices

Jetzt haben wir besprochen was du nicht machen solltest, aber nicht was du machen solltest.

Main Keyword verwenden:

  • Sollte im Titel-Tag vorkommen
  • Sollte in der H1 vorkommen
  • Sollte im Text vorkommen

Vor allem aber sollte es natürlich klingen – ganz ehrlich, wenn da grammatikalisch ein “von, vor, in, zum, ..:” reingehört baue es ein, soviel versteht Google schon noch und dann verstehts auch der User.

Secondary Keywords verwenden

  • Synonyme kannst du verwenden, um nicht immer das gleiche Wort zu verwenden
  • Wortverdreher kommen sowieso natürlich in einem Text vor
  • Unterthemen eigenen sich perfekt um deinen Inhalt zu strukturieren und Unterüberschriften damit zu erstellen

Auch hier gilt, bleib natürlich. Du kannst keinen Wortverdreher erzwingen, und wenn ein Synonym einfach gar nicht hineinpasst, brauchst du es auch nicht zu erzwingen.


Avatar von Dani Leitner

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