Ein Fehler, der dich bei einem Relaunch deine kompletten Rankings kosten können

Irgendwann einmal wirst du in deinem Business nicht um einen Relaunch deiner Website herumkommen. Und mit Relaunch ist gemeint, dass du deine komplette Website über den Haufen wirfst und dir eine neue Website bauen lässt.

Zumindest hoffe ich für dich, dass das irgendwann der Fall ist. Denn wenn nicht, bist du in deiner Entwicklung als Unternehmen irgendwo stehen geblieben – den sonst wäre eine neue Website irgendwann mal notwendig.

Ein so ein Relaunch bringt viele Chancen für dein Unternehmen und auch deinen Internetauftritt. Aber er birgt auch Gefahren – vor allem, wenn du heute bereits Traffic von Google bekommst, den du nach dem Relaunch nicht verlieren willst.

Was ist das Problem bei einem Relaunch?

Das größte Problem, wenn du deine Website komplett überarbeiten lässt ist, dass sich sicherlich die Struktur ändert. Etwas, dass an sich kein Problem ist, wäre da nicht dieser kleine Punkt der URL.

Die URL ist das, was du oben in der Zeile in deinem Browser siehst. Und diese URL ist deine Adresse im Internet für diese Seite. Mit dieser Adresse wirst du verlinkt auf anderen Seiten, wirst du gefunden, kann deine Seite geteilt werden – aber vor allem speichert diese Adresse Google in seiner Datenbank.

Wenn wir nun die komplette Struktur verändern und diese URL anpassen, hat Google eine Adresse in der Datenbank, die ins absolute Nichts führt. Ein schwarzes Loch.

Was Google damit macht? Aus der Datenbank löschen – nachdem nichts mehr da ist, was er anzeigen kann in den Suchergebnissen und den User sicher nicht auf eine 404 Seite führen will.

Du verlierst also deinen Eintrag in der Datenbank für diese URL – mitsamt der ganzen Keywords und Positionen, die damit verbunden waren. Und so verschwinden monatelange Arbeit im Nichts – und das in Tagen.

Dafür gibt es aber eine Lösung: 301 Weiterleitungen einrichten

Natürlich weiss Google und auch jeder Webdesigner, dass ein Relaunch einfach mal nötig ist – und dass sich URLs ändern können. Und genau dafür wurde eine Funktion eingeführt. Eine 301 Weiterleitung.

Mit dieser Weiterleitung sagen wir, dass die Adresse von einer Seite auf unserer Website sich geändert hat. Und dass diese Seite nun mit der neuen Adresse hier auffindbar ist.

Das ist wie, wenn du umziehst und bei der Post eine Nachsendung einrichtest. Du sagst damit: Also jeder, der noch irgendwie auf meine alte Adresse etwas sendet – das bitte weiterleiten, weil meine neue Adresse ist jetzt hier.

Mit dem einzigen Unterschied das die 301 Weiterleitung nicht nach 6 Monaten wieder herauskommt – sondern, für den Fall das es Links gibt, einfach ewig bleiben sollte.

Wer macht den diese 301 Weiterleitungen bei einem Relaunch?

Im idealen Fall richtet diese Weiterleitungen direkt deine Webdesign-Agentur ein. Dabei muss allerdings gesagt sein, dass nicht jede Webagentur, oder auch jeder Webdesigner, weiss wie wichtig das Ganze ist. Schließlich ist Webdesign eine eigene Disziplin mit viel zum Lernen, SEO ist eine weitere Disziplin mit viel zum Lernen. Und keiner kann absoluter Profi in allem sein.

Bei vielen Relaunches in denen ich als SEO Manager drinnen war, mussten wir diesen Punkt dem Webdesigner erst erklären – bzw. haben wir alle Tools um das ganz einfach zu exportieren.

Wenn du dir also unsicher bist, ob das die Webagentur auch wirklich einrichten – schalte einen SEO Manager ein. Der kann dir deine neue Seite auch gleich vor dem Relaunch durchchecken, ob es irgendwelche Probleme geben könnte.

Denn im Nachhinein, wenn du alle Rankings verloren hast, kann man nicht mehr wirklich viel machen. Und glaub mir ich seh das immer wieder bei SEO Audits wann genau ein Relaunch passiert ist und wie viel Traffic verloren ging.

Podcastfolge: Chancen & Gefahren eines Relaunches

Zu diesem Thema hab ich auch vor einiger Zeit eine Podcastfolge gedreht, die du auf YouTube findest. Schau also mal bei meinem YouTube-Kanal vorbei und hör dir die Folge an, wenn das Thema für dich interessant ist.