Marktanalyse durchführen: Wie SEO Taktiken dir dabei helfen können

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Viele denken bei SEO nur daran ein paar Keywords auf die Seite einzubauen um dann für diese auf Google erscheinen. Dabei lassen sie aber so einiges an Potential liegen.

Denn wir haben eine Menge Daten zur Verfügung über Suchende und was gesucht wird. Und diese Daten können wir nicht nur dazu nutzen, um Content zu schreiben. Zum Beispiel können wir über die Suchmaschinendaten eine komplette Marktanalyse durchführen.

Wie das geht? Das erfährst du in diesem Beitrag. 

Was ist eine Marktanalyse?

Ich bin gerade zu faul mir das selber zu überlegen, daher fragen wir doch einfach mal ChatGPT:

ChatGPT

“Eine Marktanalyse ist eine gründliche Untersuchung des Marktes, um Einblicke in seine Dynamik, Wettbewerbslandschaft, Kundenbedürfnisse und potenzielle Chancen oder Risiken zu gewinnen.”

Schön, das klingt zwar jetzt nach einem Haufen Arbeit und vieles zum Untersuchen. Also lass uns das noch ein bisschen vereinfachen. Eine Marktanalyse ist eigentlich nichts anderes, als den Markt genau anzuschauen, um herauszufinden:

  • Was die Leute wollen
  • Wer deine Konkurrenten sind
  • Wie du es besser machen kannst

Und hier kommt SEO ins Spiel. Denn das ist genau, was wir in einer Keywordrecherche herausfinden. Also zumindest, wenn wir eine richtige Keywordrecherche machen. 

Wie kann ich mit einer Keywordrecherche den Markt analysieren?

Was wir bei einer Keywordrecherche machen ist eigentlich nichts anderes, als ein Haufen Daten zu durchsuchen und dies Analysieren und Interpretieren. Dasselbe macht man bei einer Marktanalyse.

Das besondere der Keywordrecherche ist eigentlich nur, welche Daten wir verwenden, und wie normalerweise das Ergebnis danach verwendet wird.

Unsere Daten sind dabei die Suchdaten. Also was Leute bei Google eingeben, was sie suchen, wie oft das gesucht wird, welche Seiten am relevantesten sind und am häufigsten angeklickt werden.

Für den ersten Punkt „Was die Leute wollen“ haben wir also die Basis der Keywordrecherche zur Verfügung:

  • Keywords = Was wird am Markt gesucht, wo besteht Nachfrage
  • Suchvolumen = Wie hoch ist die Nachfrage

Dabei belassen wir es aber nicht. Denn nun gehen wir auf Google und suchen genau diese Keywords. Ganz einfach, aber das gibt uns ziemlich viele Informationen.

Wir finden nämlich mit einer einfachen Suche heraus:

  • Top-Positionen = Unsere Konkurrenten am Markt

Und das pro Produkt / Thema, das wir herausgesucht haben, mit den Keywords.

Und damit fehlt uns eigentlich nur mehr ein Punkt. Nämlich diese Top-Positionen zu analysieren und festzustellen, wo noch irgendeine Lücke ist oder wie wir es besser machen können. Damit hätten wir die Marktanalyse abgeschlossen. 

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Der andere Ansatz für die Keywordrecherche

Wenn du mit einer Keywordrecherche eine Marktanalyse durchgeführt ist, dein Ziel nicht, dass du danach alle recherchierten Keywords auf deiner Website einbaust. Du musst also nicht sagen diese Keywords kommen auf diese URL, das ist das Main und das ist das Secondary Keyword.

All das kannst du in diesem Moment einfach mal vergessen. Es geht viel mehr darum, dass du eine Liste an Ideen hast, mit den Begriffen, die gesucht werden und dem Potenzial dazu. Damit du auf Basis dessen eine Entscheidung treffen kannst, in welche Nische, oder um welches Produkt du dein Business aufbauen willst. 

Das ist wichtig zu verstehen, denn auch wenn wir das ganze Keywordrecherche nennen, wir machen eine Marktanalyse und da geht es nicht um deine Website aktuell. Wir verwenden nur eben diese SEO Taktik für einen anderen Zweck.

Praktische Tipps für die Marktanalyse

Das klingt jetzt alles super einfach, aber natürlich ist nicht das Ziel nur mal für ein Produkt diese Analyse zu starten. Denn was du machen solltest, ist all deine Ideen zu suchen, und auch etwas von der ersten Idee abzuweichen.

Denn vielleicht wird deine Buseinessidee, für die du die Marktanalyse durchgeführt, gar nicht so gesucht, wie du es im Kopf hast. Oder du stellst fest, dass die Konkurrenten noch einen ganz anderen Fokus haben. 

Sei also offen für neue Ideen und tauche tief ein in allem, was dir so unterkommt bei der Recherche. Im Prinzip gehst du immer eigentlich nach eine “Divergent & Convergent Thinking” Modell vor bei der Keywordrecherche

Das heisst du startest mit allem möglichen niederzuschreiben und rauszusuchen, einfach deinen Horizont erweitern und nicht auf einer fixen Idee stehen bleiben. Und danach fängst du an, die Ideen auszusortieren. 

Anwendungsbeispiele

Das alles ist nun sehr theoretisch und daher hab ich dir ein paar Anwendungsfälle zusammengeschrieben, bei denen ich so eine Marktanalyse mithilfe von Suchdaten schon durchgeführt habe.

Webdesigner will sich auf eine Nische spezialisieren

Wenn du eine Leistung anbietest wie zum Beispiel Webdesign, dann kannst du theoretisch Webseiten für jeden bauen. Allerdings hast du da natürlich auch die grösste Konkurrenz, denn jeder will jeden als Kunden haben.

Aber jetzt stell dir vor, du spezialisiert dich auf eine Nische. Wie zum Beispiel Webdesign für Ärzte. Dafür kannst du der absolute Experte werden und genau wissen, was so eine Arztseite braucht, welche Schnittstellen und Add-ons wichtig sind. 

Dabei hast du dann bereits weniger Konkurrenz und es wird für dich einfacher sein, dich auf einen Kundenkreis zu spezifizieren.

Nun aber die Frage: Braucht es einen Webdesigner für Ärzte?

Oder vielleicht hast du weitere Ideen zum Beispiel Webdesign für Coaches, Webdesign für Kinderbetreuungsstätte, Webdesign für „was weiss ich was“.

Und genau hier kommt die Marktanalyse mit Suchdaten ins Spiel, denn genau das finden wir heraus. Was wird gesucht, und wie hoch ist das Potential für dich in eine Nische einzusteigen und deine ganze Website darauf aufzubauen.

Wie soll ich meine Leistungen anbieten und bündeln?

Wenn du Leistungen anbietest und nicht nur physische Produkte, dann kannst du dich manchmal schon sehr verlieren im Ausarbeiten von dem, was du anbietest. Sei es nun gewisse Leistungen zusammen zu einem Paket zu schnüren, oder alles versuchen abzudecken, was man so in deinem Sektor sucht.

Das kann vor allem wichtig sein, wenn du dich in einem Sektor befindest, der super viele Fachbegriffe verwendet. Denn dir ist sicherlich alles klar und auch logisch, was gemacht gehört – aber weiss es dein Kunde?

Trotzdem ist es wichtig, dass du genau die Suchbegriffe abdeckst nach denen gesucht werden für deine Lösung. Und hier können wir eine Marktanalyse mit Suchdaten machen.

Das Ergebnis ist alle möglichen Leistungen, die du rund um dein Know-how anbieten könntest. Das heisst nicht das du alles machen musst – oder das du alles so dann auf der Website umsetzt. Aber du hast klare Daten, was die Kunden suchen, und wie du deine Leistungen bündeln solltest. 

Dein Affiliate / Drop Shipping Nische finden

Ja, wenn du ein Projekt starten willst für Affiliate oder Drop Shipping, dann solltest du den Markt vorher analysieren. Oft ist es dir dabei auch egal, welche Nische du ganz genau machen willst. Bzw. hast du vermutlich 100 Ideen und weisst gar nicht, welche du angehen solltest.

Dafür hilft eine Marktanalyse mit Suchdaten auch. Entweder als grosses, und du schaust dir das komplette Potential jeder Nische an. Oder auch eine kleine Variante als allgemeinen Vergleich von mehrere Nischen. 

Das kann deine Entscheidung unglaublich vereinfachen, damit du nicht aus einem Bauchgefühl heraus dich für eine Nische entscheidest und mega viel Arbeit reinsteckst nur, um dann festzustellen, dass hier kein Potential besteht.

Innovative Produkte

Ein grosses Problem mit innovativen und neuen Produkten ist, dass es noch keine Nachfrage gibt. Jetzt hast du zwei Möglichkeiten: Kein SEO machen, oder versuchen über „ähnliche“ Themen auf Google zukommen.

Was mein ich nun mit ähnlichen Themen? Zum Beispiel gibt es da draussen Ohrstecker, also so wie Ohropax nur in schön, die man wie so Kopfhörer mit sich herumträgt und dann auf Konzerte zum Beispiel tragen kann.

Super tolle Marke wüsste immer noch nicht, wie ich danach suchen würde. Wenn du auf Google nach „Ohrstöpsel für Konzerte“ suchst, kommen sie unter den Ads daher (anscheinend hat ihnen noch niemand gesagt, dass sie SEO machen sollten).

Dieses Produkt wird vermutlich nicht mit dem richtigen Namen gesucht, sondern irgendwie anders. Sei es mit dem Problem (meine Ohren klingeln immer nach Konzerten, was kann man machen) oder aber auch nach ähnlichen Produkten („Ohropax für Konzerte“).

Aber bevor wir einfach wie blöd darauf losschreiben ist es definitiv sinnvoller uns mal anzusehen, was wird den gesucht, was irgendwie ähnlich ist wie unser neues Produkt. Denn da gibt es sicher irgendetwas da draussen, auch wenn du es dir aktuell nicht eingestehen willst.

Mehr solcher Beispiele gibt es regelmässig in meinem Newsletter, den «Google hasst dich Club». Wie du zu diesen Beispielen kommst? Indem du deine E-Mail hier einträgst:


Avatar von Dani Leitner

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