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E-Commerce SEO Guide: Wie du deinen Onlineshop auf Google platzierst

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Wenn du online deine Produkte verkaufen möchtest, führt kein Weg an der Suchmaschinenoptimierung vorbei. Und die Ausrede “Es rankt nur Amazon und Galaxus” bringt dich leider auch nicht weiter. 

Aber ich hab auch gute Nachrichten für dich: Mit der richtigen SEO Strategie wird Google deinen Onlineshop jeden dieser Giganten vorziehen. Wie? Das erfährst du in diesem Beitrag.

Inhaltsverzeichnis:

Mit Corona haben Onlineshop in der Schweiz, und eigentlich auch in der ganzen Welt, einen Boom erlebt, der nun langsam auf den Boden der Realität zurückkommt. Die Zahlen steigen nicht mehr „automatisch“, sondern wir müssen starten daran zu arbeiten. Das sagt auch die neuste Schweizer Onlinehändlerstudie 2023 von Post.ch.

Laut dieser Studie setzen bereits 89 % der Schweizer Onlinehändler auf Suchmaschinenoptimierung, zumindest von den 217 befragten Onlineshops. Mein persönliches Gefühl ist, dass diese Zahl bedeutend kleiner ist, wenn man alle Shops mit einbezieht, auch jene, die weniger bekannt sind. 

Es wird also höchste Zeit, dass wir uns mit SEO für deinen Onlineshop beschäftigen. 

Warum ist SEO für Onlineshops wichtig?

Prinzipiell sagt uns das schon der Name – denn wenn wir einen ONLINEShop haben wäre es gar nicht so schlecht, wenn dieser auf Google auch gute Platzierungen und Traffic bekommt. Und das nicht, nur wenn wir dafür zahlen, sondern organisch.

Das heisst, du wirst dich früher oder später mit SEO beschäftigen müssen. Denn genau das ist, was wir mit Suchmaschinenoptimierung machen: deine Seite optimieren, damit sie auf Google bessere Rankings bekommt. 

Das Thema wird vor allem mit den aktuellen Entwicklungen von SGE (die Künstliche Intelligenz von Google, die irgendwann auch in Europa ankommen wird) noch wichtiger im E-Commerce Bereich. Auf diesen Trend gehen wir ganz zum Schluss dieses Beitrages ein.

Was ist die grosse Herausforderung bei der Suchmaschinenoptimierung für Onlineshops?

Ein Onlineshop kann schnell gross und aufwendig werden. Das sieht man schon beim Erstellen der Website. Die Erstellung eines Shops ist komplexer und kostenintensiver, denn dafür benötigt man ziemlich viel technisches Know-how dahinter.

Und genau das spiegelt sich auch bei SEO für Onlineshops wider. Denn eines der grössten Herausforderungen ist es, die technische Basis zu schaffen, damit der Shop von Google auch wirklich gefunden und aufgenommen wird. 

Hinzu kommt natürlich, wenn wir von reinen Onlineshops reden, dass dein komplettes Geschäftsmodell auf den Erfolg, den du online hast, aufbaut. Und da können wir uns nicht leisten zu hoffen, dass Google Ads schalten auch in Zukunft rentabel ist.

Der Trend geht nämlich leider dahin, dass bezahlte Klicks immer teurer werden und deine Marge immer kleiner. Nur ein Grund mehr, heute schon mit SEO zu starten.

Was ist aus SEO Sicht das beste Online-Shopsystem?

Bevor wir die konkreten Massnahmen für die Umsetzung und SEO-Optimierung deines Online-Shops im Detail beleuchten, möchte ich noch auf die gängigsten Shopsysteme der Schweiz eingehen. 

Die Plattform BuiltWith hat sich diesem Thema gewidmet und die meistgenutzten Online-Shopsysteme der Schweiz analysiert. Dabei kam folgendes Ergebnis heraus: 

  • Top1: rund 30 % nutzen “Wix Stores”
  • Top 2: rund 16 % nutzen “Shopify”
  • Top 3: rund 15 % nutzen “WooCommerce”

BU: Laut einer Analyse der Plattform BuiltWith befinden sich “Wix Stores”, “Shopify” und “WooCommerce” unter den Top 3 der meistverwendeten Online-Shopsysteme der Schweiz. 

Aus SEO-Sicht bestimmt allerdings nicht immer die Mehrheit, welches Shopsystem sich am besten eignet. Hier sind technische Faktoren und Werkzeuge zur Optimierung nämlich die wichtigsten Merkmale. 

Meiner Erfahrung nach – und das bestätigt auch die Website E-Commerce Platforms – eignen sich “Shopify” und “WooCommerce” am besten als SEO-Online-Shop. 

Aber egal was für ein System du gerade hast – optimieren können wir alle bis zu einem gewissen Punkt und du brauchst nicht gleich vor einem Relaunch Angst zu haben. 

SEO-Tipps für Onlineshops

Aber jetzt genug damit, warum wir SEO machen sollten und mehr von dem, was du in diesem Beitrag findest. Vor allem diese 3 Teile betrachten wir im Detail, da diese wichtig sind für deine E-Commerce SEO Strategie:

Technische SEO

Wie bereits erwähnt, spielt sich ein grosser Teil der Suchmaschinenoptimierung bei Onlineshops im technischen SEO ab.

Ein Onlineshop besitzt sehr viele Unterseiten und Features: von Kategorien und Produkten über Warenkorb und Check-out bis hin zur Mehrsprachigkeit und Filteroptionen. Dies erfordert eine komplexe Datenstruktur und eine benutzerfreundliche URL-Struktur. Aus diesem Grund benötigt man für die Entwicklung und Wartung des Onlineshops technisches Know-how – Fehler können schneller passieren als einem lieb ist. 

Produktspezifischer Inhalt 

Der Fokus bei Onlineshops liegt klar auf Produkt- und Kategorieseiten. Die SEO-Optimierung dieser ist im Onlineshop eines der wichtigsten Faktoren. Meiner Erfahrung nach wird allerdings besonders oft die Kategorieseite ignoriert.

Das ist ein grosser Fehler, den genau hier haben wir oft das grösste Suchvolumen.

In diesem Kapitel gehen wir vor allem darauf ein, was bei der Optimierung der Kategorieseite beachtet werden sollte. Aber keine Sorge, auch deine Produktseiten kommen nicht zu kurz. 

Vertrauen & Autorität

Beim Google Search Central Live im Oktober 2023 in Zürich hat Google es erneut bestätigt: 64-83 % der Shopper wollen nicht von unbekannten Verkäufern kaufen. Das Problem hier: Es fehlt das Vertrauen!

Vor allem bei Onlineshops, bei denen wir möchten, dass jemand ein Produkt direkt kauft, ist das ein sehr wichtiger Faktor. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten, um Vertrauenssignale zu senden.

Etwas, das dir aber nicht nur für die Conversion hilft, sondern auch für Google – denn Trust Signals sind wichtige Rankingfaktoren.

Die technische Basis für deinen Shop schaffen

Wie ich schon oft erwähnt habe, garantiert dir die technische Basis alleine keine Rankings, aber ohne an diesem Bereich zu arbeiten, kann es dich davon abhalten überhaupt auf Google aufzuscheinen.

Und da sich bei einem Onlineshop sehr viele technische Probleme einschleichen können, starten wir gleich damit. Vor allem, weil du jetzt noch Konzentration hast, also warum nicht mit dem kompliziertesten Teil beginnen?

Sichere Verbindung (HTTPS)

Jede Website sollte heutzutage eine sichere und verschlüsselte Verbindung haben. Aber vor allem eine Seite, bei der ich meine Kreditkartendaten eingeben soll, muss eine sichere Verbindung haben. 

HTTPS steht für “Hypertext Transfer Protocol Secure” und sorgt dafür, dass die Übertragung sensibler Informationen verschlüsselt ist

Ein klares Zeichen, dass dies auf deiner Website umgesetzt ist, ist das kleine verschlossene Schloss neben deiner URL oben im Browser. Prinzipiell sollte das über dein Hosting verfügbar sein. Die meisten Hostings bieten das gratis an zu ihrem Paket. 

Wenn bei dir das nicht aktiviert ist, dann weisst du, was das erste ist, was du tun musst. Und wenn du es nicht selber ändern kannst, meld dich bei deinem Webdesigner. Einen Onlineshop mit unsicherer Verbindung sollte es einfach nicht geben.

Anzahl der Seiten & URL Struktur

Eines der schwierigen Themen, wenn man SEO für bei Onlineshops macht, ist es, dass es meistens sehr viele Unterseiten gibt – das umfasst Kategorie- und Produktseiten, Filterseiten, Lieferbedingungen etc. Allerdings ist gerade beim URL-Korpus (Summe aller Seiten) die Devise, weniger ist mehr. 

Je mehr Seiten, desto komplizierter wird der Shop nämlich. Und je komplizierter, desto mehr Fehler können sich einschleichen. 

Ausflug: Was ist der URL-Korpus?

Damit bezeichnet man die Summe aller Seiten, die eine Website hat. Das heisst jede URL, die man eigentlich aufrufen und die von Google auch angezeigt werden kann. 

Man sollte es hier nicht übertreiben, denn weniger ist hier mehr. Je grösser der URL Korpus, desto mehr hat Google zum Durchschauen und desto länger wird es dauern bis Änderungen auch bemerkt werden. 

Beim Planen deines Webshops achte dabei auf folgendes:

  • Klare und strukturierte URL-Gestaltung
  • Eine übersichtliche Hierarchie der URLs 
  • Vermeide doppelte Seiten, um Duplicate Content zu verhindern
  • Verwende keine Single Page Application – jede Seite die ranken soll, braucht ihre eigene URL.
  • Überlege dir gut, welche Sprachen und Länder du wirklich brauchst, denn das internationale Thema ist sehr komplex

Tipps für die Website-Struktur

Die Menüpunkte in der Website-Struktur eines Online-Shops sollte so organisiert sein, dass sie die Benutzerführung und Navigation erleichtern. Die genaue Struktur variiert je nach Art des Online-Shops und der angebotenen Produkte. In Hinblick auf SEO zeigt folgende Tabelle die wichtigsten Faktoren.

Seite IntentionSEO-Massnahmen
StartseiteÜbersicht über das ProduktsortimentSuche nach bestimmter Kategorie/Marke etc.Wenn nach deiner Marke Gesucht wird, landet man hieroptimiertes SnippetH1-Überschrift mit MKWKurze Einleitung (above the fold) Text mit KW-Fokus am Ende interne Verlinkungen
KategorieseiteSuche nach Begriffen/Kategorien z.B. “Regenjacke Damen”optimiertes SnippetH1-Überschrift mit MKWKurze Einleitung (above the fold) Produkte & FilterText mit KW-Fokusinterne Verlinkungen
ProduktseitenSuche nach bestimmten/ spezifischen Produktenoptimiertes SnippetH1-Überschrift mit ProduktnameKurzfassung Bewertungen (Rich Snippets)Produktbeschreibungähnliche ProdukteBreadcrumb Navigation
BlogSuche nach Informationen (vor und nach dem Kauf)informationelle KWsoptimierte SnippetsH1-Überschrift mit MKWSaubere H-Struktur Einbindung SKWsContent-Design (Bilder, Grafiken etc.)interne Verlinkungen 

Strukturierte Daten 

Bei Online-Shops sind strukturierte Daten wie Informationen zu den Produkten, Produktbewertungen, Preise oder Verfügbarkeit entscheidend. Diese Markup-Daten (wie z.B. “Product Schema Markup”) ermöglichen es Suchmaschinen, den Content auf den Seiten besser zu verstehen und in den Suchergebnissen Rich Snippets anzuzeigen, um die Klickrate und die Sichtbarkeit zu erhöhen. 

So findet auch Google deine Produkte, um sie in seinem Produktkarussell aufzunehmen. Es gibt auch andere Varianten, wie bspw. durch einen Feed, aber Google sagt selbst, dass strukturierte Daten am einfachsten für sie sind. Und wir wollen es Google wirklich einfach machen.

Auch wenn dieser Absatz eher kürzer ausfällt: In Zukunft werden strukturierte Daten für Google immer wichtiger. Vor allem, wenn Chatbots Produkte direkt in Google vorschlagen. Erfahre mehr dazu im Kapitel über die Zukunft von SEO für Onlineshops

Ladezeit 

Seit Google die Core Web Vitals eingeführt haben, hat die Ladezeit einer Website eine neue Bedeutung bekommen. Aber eigentlich ist das Ganze nichts Neues.

Google selbst hat schon im Jahr 2006 Experimente durchgeführt mit der Ladegeschwindigkeit von den Suchergebnissen. Amazon hat ca. zur gleichen Zeit festgestellt, was 100ms längere Ladezeit bedeutet, nämlich weniger Revenue. 

“… we had a similar experience at Amazon.com. In A/B tests, we tried delaying the page in increments of 100 milliseconds and found that even very small delays would result in substantial and costly drops in revenue.”

Geeking with Greg

Hier ein paar Daten dazu:

  • Amazon hat in 2007 festgestellt, dass eine Verbesserung von 100ms zu 0,6 % mehr Umsatz geführt hat
  • Walmart hat 2012 dokumentiert, dass 100ms Verbesserung zu 2 % mehr Conversion geführt hat
  • Akamai präsentierte 2017, dass 100ms langsamere Ladezeit die Conversion Rate um 7% senkt
  • Und 2020 hat Deloitte festgestellt, dass 100ms Verbesserung auf Mobilgeräten die Conversion Rate um 1 % verbessert

Quelle: Fortune 50 Site Speed Improvement Case Study
Weitere Studien: https://www.uforocks.com/blog/site-speed-impact

Was kannst du machen, um die Ladezeit zu verbessern?

  • Optimieren der Bilder: Vor allem Onlineshops haben sehr viele Bilder, diese sollten nicht zu gross sein
  • Die Nutzung von Browser-Caching 
  • Die Minimierung von CSS und JavaScript
  • Den Einsatz von Content Delivery Networks (CDNs) 

Um die Ladezeit deiner Website zu beurteilen, kannst du diese mit dem gratis Tool von Google testen: PageSpeed Insights.

Das Ergebnis ist eine Nummer zwischen 0 und 100 – wobei 0 absolut schlecht und 100 perfekt ist. 

Kleiner Tipp: Prüf nicht nur die Startseite, sondern auch die Kategorieseite und Produktseite. 

Content-Marketing: Produktspezifischer Inhalt

Auf einem Onlineshop brauchen wir natürlich Inhalte zu den Produkten. Sei es auf Kategorieseiten, Produktseiten oder anderer informativer Inhalt, um die Kaufentscheidung voranzutreiben. 

Für einen Onlineshop ist der erste Schritt im Content-Marketing, die Produkte und Kategorieseiten auf Vordermann zu bringen. Vorher brauchen wir gar nicht wirklich anzufangen, über einen Blog nachzudenken. Meistens gibt es hier noch sehr viel Potenzial zur Verbesserung. 

Um hier nicht am falschen zu arbeiten, braucht es vor allem eines: ein Keyword-Mapping. 

Keyword-Mapping

Bei einem Keyword-Mapping geht es darum, die Keywords zu bestimmten, mit welchen unsere Produkte und Kategorien gesucht werden. Wir überlegen also, welche Suchbegriffe thematisch zusammenpassen. 

Vereinfacht gesagt greifst du auf bestehende URLs zurück und suchst dafür passende Keywords aus. Denn schlussendlich stehen deine Produkte bereits fest. Hier zu sagen “Verkaufe doch etwas anderes”, wäre schlichtweg keine Lösung. 

Das Keyword-Mapping hilft dir zu wissen, wie du deine Überschriften benennen kannst, welcher Inhalt in das Snippet gehört und vor allem für welche Themen sich dein Kunde interessiert. Mit einer klaren Struktur vermeidest du zudem eine Keyword-Kannibalisierung.

Um das ganze auch in die Praxis zu bringen, zeige ich dir nun ein Beispiel

Nehmen wir an, du hast einen Onlineshop, der Elektronikprodukte, unter anderem 4K-Fernseher, verkauft. Wenn ein Kunde nach “4K-Fernseher” oder “4K-Fernseher kaufen” sucht, dann sind das spezifische Suchbegriffe. Mit dem Keyword-Mapping würde der Begriff gezielt einer Seite oder Produktkategorie zugeordnet werden. 

Auf den zugewiesenen Seiten muss dann der Content entsprechend optimieren werden. Das umfasst die Beschreibungen, Überschriften, interne Verlinkungen, Snippets und allgemeine, relevante Informationen zu den verfügbaren 4K-Fernsehern. 

Kategorieseite 

Für eine Online-Shop-Suchmaschinenoptimierung ist die Kategorieseite mit Abstand die wichtigste Seite – aber genau diese wird öfters am allermeisten vernachlässigt. 

Denn je nachdem, mit wem du redest, bekommst du eine andere Antwort, was die wichtigste Seite ist:

  • Der UX Designer sagt dir: der Check-out. Denn der muss optimiert sein, damit nicht irgendwer beim Zahlen noch abspringt.
  • Du als Shopbetreiber widersprichst natürlich und sagst die Produkte – schliesslich ist es das, was du verkaufen willst.
  • Der Webdesigner steckt vor allem viel Aufmerksamkeit in die Startseite – den hier fängt für ihn zumindest jeder an
  • Und der Kunde kommt sicherlich mit Lieferbedingungen, FAQs und Zahlungsoptionen.

Aber du bist hier bei einem SEO Experten gelandet: und für uns ist das Wichtigste die Kategorieseite. Denn Kunden suchen in den meisten Fällen nicht nach dem exakt genauen Produkt wie “Regenjacke Mammut XYZ 2000”, sondern nach den Begriffen “Regenjacke Frauen”, “Regenjacke Herren” oder vielleicht noch “Regenjacke Mammut”. Das alles sind Kategorieseiten.

Wie sollte eine Kategorieseite aufgebaut sein? 

Eine Kategorieseite sollte, deinen Kunden an die Hand nehmen und Schritt für Schritt durch die Seite führen sowie eventuelle Fragen bereits beantworten. So wie ein Verkäufer in einem physischen Shop in einer speziellen Abteilung.

Im Folgenden siehst du den optimalen Aufbau

logische und hierarchische Struktur der URL
Angepasstes Snippet (mit Main Keyword)
H1-Überschrift (mit Main Keyword)
Content in der Einleitung im sichtbaren Bereich (ca. 50 Wörter) 
Produkte und Filter
Hilfreicher & informativer Text für die Kategorie (rund 400 Wörter); saubere Überschriftenstruktur (H1, H2, H3 etc.)
Verlinkung auf passende Unter- oder Überkategorien
evtl. FAQs, mit wichtigen Fragen & Antworten

Welche Fehler sollten bei einer Kategorieseite vermieden werden?

Ob kein oder zu wenig Text, liebloser Content unter den Produkten draufgeklatscht oder Copy- und Paste-Verfahren – bei Kategorieseite kann man einiges falsch machen. Folgende Fehler solltest du unbedingt vermeiden

kein Text oder zu wenig Text (kein Mehrwert, “Thin Content”.) – Richtwert ist hier > 400 Wörter
Formloser Text (keine Gestaltung des Contents mit Überschriften, Absätzen, Bildern etc.)
Duplicate Content (Kopie von Inhalten auf ähnlichen Seiten)
Produkte nicht beim Namen nennen (z.B. nur “Regenjacken” anstatt “Regenjacken Kinder”)
Vernachlässigen von H1 und Snippet (Titel, Description)

Weitere SEO-Strategien im Content-Marketing: für noch mehr Sichtbarkeit

Nachdem wir all das nun umgesetzt haben können wir uns wirklich daran machen einen Blog zu erstellen. Wobei ich mit Blog eine informative SEO Strategie meine.

Dabei eigenen sich zum Beispiel:

  • Produktvergleiche: Hilf deinen Kunden sich für ein Produkt zu entscheiden, indem du diese direkt vergleichst und Vor- und Nachteile auflistest. 
  • Kundenstory: Um Social Proof zu generieren, sind Kundengeschichten eine ideale Möglichkeit. Die Erfahrungsberichte zeigen, wie und warum dein Produkt geholfen hat oder wie es verwendet wird. 
  • Nach dem Kauf: Von der richtigen Anwendung über die Reinigung bis hin zu Reparaturen – stelle fest, dass du deine Kunden auch nach dem Kauf abholst und berätst. 

Plus: All diese Beiträge etc. können ideal in einer Upselling-Strategie eingebaut werden und z.B. auch für Social-Media-Inhalte verwendet werden.

Ein wunderschönes Beispiel dafür finden wir auf dem Onlineshop von Appenzeller Gurt. Hier wurde kein reiner Blog erstellt, sondern etwas, was sich jeder Hundebesitzer, der ein Halsband für seinen Hund sucht, fragt: Welche Gösse braucht mein Hund?

Halsband Finder von Appenzeller Gurt

Vertrauen und Autorität deines Onlineshops

Wenn ich deinem Shop nicht vertraue, ist das Letzte, was ich machen werde, meine Kreditkarten-Informationen bei dir einzugeben. Ein entscheidender Faktor ist einfach das Vertrauen und die Autorität, die dein Onlineshop ausstrahlt. 

Und das nicht nur für deine Kunden, sondern auch Google braucht Trust Signale, um dich weiter vorne zu platzieren. 

Hier sind konkrete Tipps, wie du Vertrauen aufbauen kannst:

1. Transparente Shop-Informationen:

Stelle sicher, dass alle relevanten Informationen zu deinem Unternehmen, leicht zugänglich sind. Dazu gehören das Impressum, die Unternehmensseite mit Kontaktdaten und auch Informationen zum Kundenservice und AGBs. Je transparenter diese Daten sind, desto seriöser wirkt der Shop.

Was du dazu auf deiner Website machen kannst:

  • Impressum: Deutlich sichtbar auf der Website platziert, mit vollständigen Unternehmensinformationen.
  • Kontaktseite: Klare Angaben zur Kontaktaufnahme, inklusive Telefonnummer, E-Mail und idealerweise einer Chat-Option.
  • Über den Shop: Erzähle dem Kunden, woher deine Idee kommt, wer hinter dem Shop steht und warum er dir vertrauen kann.

2. Versand und Rückgabebedingungen:

Diese Informationen sind für deine Kunden wichtig: Versendest du in mein Land? Mit welchem Partner versendest du? Wie lang dauert der Versand? Und natürlich auch was passiert, wenn mir das bestellte Produkt eigentlich gar nicht gefällt oder meinen Vorstellungen nicht entspricht. Je klarer du diese Sorgen aus der Welt schaffst, desto mehr Vertrauen hat der Käufer in dich.

Was du dazu auf deiner Website machen kannst:

  • Rückgaberegelungen: Gut sichtbar platziert, mit einfach verständlichen Bedingungen für eine problemlose Rücksendung.
  • Versandarten: Logos deiner Partner im Footer, eigene Seite mit den Kosten und Ländern in denen du lieferst

3. Sichere Zahlungsoptionen:

Biete sichere und gängige Zahlungsmöglichkeiten an. Die Verwendung bekannter Zahlungsdienstleister schafft Vertrauen. Informiere Kunden über Sicherheitsmassnahmen bei der Zahlungsabwicklung, um ihre Bedenken zu zerstreuen.

Was du dazu auf deiner Website machen kannst:

  • SSL-Zertifikat: Wie bereits beim Abschnitt technisches SEO erwähnt, ist eine sichere Verbindung absolut notwendig.
  • Akzeptierte Zahlungsmethoden: Klare Darstellung von akzeptierten Zahlungsoptionen, wie Kreditkarten, PayPal, usw.

4. Qualität der Produktinformationen:

Sorge für detaillierte und genaue Produktbeschreibungen sowie hochwertige Bilder. Kunden möchten genau wissen, was sie kaufen. Fehlende oder vage Informationen können Zweifel hervorrufen. Das kann sich vielleicht Amazon leisten – aber du bist nicht Amazon, vermute ich mal.

Was du dazu auf deiner Website machen kannst:

  • Detaillierte Produktbeschreibungen: Umfassende Informationen zu den Produkten, einschliesslich Grösse, Material, Pflegehinweise usw.
  • Hochauflösende Bilder: Zoomfunktion und mehrere Ansichten für eine genaue Produktansicht.

5. Kundenbewertungen und Social Proof:

Wenn es dir irgendwie möglich ist, solltest du Kundenbewertungen und Testimonials auf deiner Website integrieren. Speziell echte Erfahrungen von anderen Käufern schaffen Vertrauen. Und das muss nicht immer eine typische Bewertung unter den Produkten sein. Du kannst auch ganze Geschichten um die Erfahrung deiner Kunden mit den Produkten machen – sei kreativ und verwende Social Media, um diese zu verbreiten. 

Was du dazu auf deiner Website machen kannst:

  • Bewertungssektion: Integration von Sternbewertungen und Erfahrungsberichten direkt auf der Produktseite.
  • Sterne und Bewertungen auch von anderen Plattformen einbinden wie zum Beispiel Google My Business, Trustpilot, … 
  • Kundenstorys veröffentlichen, Social Media Community aufbauen, … All das schafft Vertrauen und Social Proof.

6. Datenschutz und Sicherheit:

Abgesehen davon, dass vieles von diesen Dingen absolut nötig im europäischen Raum sind, hilft es auch, dass man dir vertraut. Wenn solche grundlegenden Dinge fehlen, wirkt das sehr unseriös. 

Was du dazu auf deiner Website machen kannst:

  • Datenschutzrichtlinien: Klare Erklärungen darüber, wie Kundendaten gesammelt und geschützt werden.
  • Impressum: Vollständig und aussagekräftig
  • SSL-Verschlüsselung: Sichere Verbindung

7. Gütesiegel und Zertifikate:

Solltest du sie haben, nutze anerkannte Gütesiegel und Zertifikate, um die Vertrauenswürdigkeit deines Onlineshops zu unterstreichen. Diese Symbole signalisieren Sicherheit und Qualität, auch wenn viele nicht mal wissen, worum es geht. 

Was du dazu auf deiner Website machen kannst:

  • Trusted-Shops-Siegel: Ein bekanntes Gütesiegel, das Vertrauen signalisiert.
  • ISO-Zertifizierungen: Falls zutreffend, zeige Zertifikate für Qualitätsstandards.

8. Social-Media-Präsenz:

Sei aktiv auf Social Media und zeige deine Präsenz. Teile Kundenbewertungen, Updates und relevanten Content. Eine lebendige Online-Community kann das Vertrauen stärken.

Was du dazu auf deiner Website machen kannst:

  • Social-Media-Buttons: Verlinke zu den offiziellen Social-Media-Profilen für weitere Interaktion.
  • Kundenbewertungen auf Social Media: Teile positive Rückmeldungen und Kundenbilder.

Denke daran, dass Vertrauen langfristig aufgebaut wird. Kontinuierliche Pflege der genannten Elemente und das Reagieren auf Kundenfeedback sind entscheidend für eine dauerhaft positive Wahrnehmung deines Onlineshops.

Die Zukunft von SEO für Onlineshops mit KI

Viel passiert gerade in der SEO Welt, oder eigentlich im ganzen Internet. Sicherlich hast du das ein oder andere mitbekommen. ChatGPT, Bing Chat, Bart, vielleicht hast du sogar von SGE schon gehört.

SGE ist der integrierte “Chat” auf der Google Suche. Genau steht SGE für Search Generative Experience. Aktuell befindet sich das ganze noch in der Beta-Version und in Europa ist es noch gar nicht verfügbar.

Es wird gemunkelt, dass mit der ganzen Entwicklung SEO überflüssig wird. Das hören wir nicht zum ersten Mal. Voice Search sollte der letzte Tot von Suchmaschinen sein, und wir warten noch immer darauf.

Vor allem werden all diese neuen Entwicklungen ebenfalls mit Inhalten von Websites befüllt. Und was ich bisher dazu gesehen habe, wird die Veränderung für E-Commerce ziemlich interessant werden.

Quelle: Aleyda Solis Blog siehe auch weitere Links, da sie tolle Inputs hat, zu was sich ändern wird. 
Quelle: Aleyda Solis Blog siehe auch weitere Links, da sie tolle Inputs hat, zu was sich ändern wird. 

Damit deine Produkte hier auch aufgefunden werden, wirst du speziell an deinen strukturierten Daten arbeiten müssen. Denn je besser und vollständiger diese ausgearbeitet sind, desto besser versteht jeglicher Google Algorithmus worum es geht und wann deine Produkte genau das sind, was der User sucht.

Weit weg sind wir davon, dass SEO nicht mehr nötig wird – denn seien wir mal ehrlich, auch SGE ist ein organisches Ergebnis.

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Weitere ins Thema eingraben

Natürlich ist dieser Beitrag nicht alles, was es zu dem Thema gibt und hier findest du noch weitere interessante Links.

Mehr zu SGE und was sich verändert, beschreibt Aleyda Solis auf ihrem Blogbeitrag zu ihren Erfahrungen mit SGE.

In der Studie der Schweizer Post zu den Trends im Onlinehandel findest du noch viele weitere Daten, die nicht alle mit Suchmaschinenoptimierung zu tun haben.

In meinem Vortrag beim WordPress Meetup in Zürich im November 2023 sprach ich ebenfalls über SEO für Onlineshops. Das Video dazu kannst du auf YouTube nachsehen: Finde den Fehler – 13 häufige und kritische SEO-Fehler von Onlineshops


Avatar von Dani Leitner

Autor:


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